Inhalt: Aus der dämmernden Jugend unseres Volkes steigt eine alte Märe herauf, die vom Fluche des roten Goldes raunt, an dem Könige und Helden und Völker sterben. Ein blonder, nordischer Held, so erzählt die gewaltige Sage, überwältigte einst die finsteren Mächte der Unterwelt und raubte ihnen das gleißende Gold. Da verfluchten sie ihn und alle, denen der Schatz einst gehören werde. Furchtbar erfültte sich der schwarze Fluch. Der strahlende Siegfried endete unter Hagens Speer, in dem die Kraft des Bösen sich dämonisch verkörperte. Doch der Fluch des Goldes wirkte fort und fort und zeugte wilde Leidenschaften und blutige Verbrechen, bis ein ganzes Volk in Blut und Grauen untergegangen war. Tief im Grunde des Rheins aber ruht der Nibelungenhort, in dem diese furchtbare Dämonie des Schicksals schummerte, und läßt seine geheimnisvollen goldnen Lichter und Funken betörend im grünen Wasser spielen...Die Rheintöchter schweben um das glimmernde Gold und hüten den Hort, um den da droben auf der Erde so viel kostbares Heldenblut geflossen ist. Erst vor diesem großartigen und gewaltigen mythischen Hintergrunde versteht man das innere Wesen unserer wüsten Zeit. Der Fluch des Goldes, von dem die ferne Sage raunt, steht heute als furchtbare und finstere geschichtliche Wirklichkeit über unserem Volke, über dem Abendlande, über der ganzen Welt...
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